Der Streit um Übersetzerhonorare findet noch immer kein Ende. Aktuell drehen sich die Themen allerdings um die Buchmesse. Zu etwa einem Zehntel drehen sich dabei die Gespräche um die Vergabe der Rowohlt-Übersetzerpreise. Heuer erhält Werner Schmitz den Hauptpreis für seine Übersetzungen amerikanischer Literaturwerke.
Ungeachtet dessen, dass der mehrjährige Streit um die Honorare bereits beim Bundesgerichtshof ist, wurden die Übersetzer gerade von den Verlegern zu Preisträgern gemacht. Unglaublich, dass dies in der vorherrschenden Atmosphäre der Enttäuschung und Überdruss geschehen ist.
Denn der Streit betrifft nicht nur eine gerechte Entlohnung der Übersetzer, sondern auch die Anerkennung der unglaublich schweren, aber nicht immer bemerkter Arbeit der Übersetzer. Es geht vor allem Anerkennung, Würdigung und Lob.
Mit dem Rowohlt-Preis findet diese Anerkennung besonderen Ausdruck.