Der "Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige AutorInnen mit nichtdeutscher Muttersprache" geht heuer an Eleonora Hummel. Die in Kasachstan geborene russischsprachige Autorin lebt heute in Dresden und überzeugte die Kommission mit ihrem Werk "Eine Handvoll Laub". Die Autorin kam 1982 nach Deutschland, damals noch DDR, wo sie die Deutsche Sprache lernte. Ihr erster Roman "Die Fische von Berlin" wurde im Jahre 2005 veröffentlicht.
Der heuer ausgezeichnete Roman "Eine Handvoll Laub" handelt von der Tochter einer politischen Gefangenen in der ehemaligen UdSSR. Gelobt wurde die "genaue Beobachtung" und "sorgfältige Einführung in die Figuren".
Der Hohenemser Literaturpreis wird alle zwei Jahre verliehen und richtet sich ausschließlich an in Deutsch schreibende AutorInnen mit einer anderen Muttersprache als Deutsch. Es dürfen nur unveröffentlichte Prosatexte, welche sich mit unterschiedlichen Fragen befassen.
Die Verleihung an sich findet am 18. Juni 2011 um 19.30 in Hohenems statt.